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Ups! Das kann so nicht bleiben, dreh mich schnell wieder um!
Von der verspielten Jungkatze bis zum verschmusten Stubentiger - auch bei Ihrer Katze ist vieles einfach eine Frage des Alters. Ob sie sich dabei an ihrem Kratzbaum austobt oder sich lieber an Ihre Seite anschmiegt, hängt davon ab, in welcher Lebensphase sie sich aktuell befindet. Die Durchschnitts-Katze wird etwa 15 Jahre alt und hat in dieser Zeit zusammen mit ihrem Halter meist schon eine ganze Menge erlebt - je nach Katzenrasse können sogar noch einige Jahre bevorstehen.
In diesem Ratgeber-Text widmen wir uns der Frage, wie alt Katzen werden, welche Faktoren sich auf die Lebenserwartung Ihrer Fellnase auswirken können und wie Sie auch im hohen Alter eine bestmögliche Versorgung Ihrer Katze sicherstellen. Gleichzeitig klären wir außerdem, warum es für Halter wichtig ist, das Alter der heimischen Katze möglichst genau zu kennen, um ihr ein durchgehend gutes und gesundes Leben zu ermöglichen.
Das Umfeld, in dem man aufwächst, hat nicht nur bei uns Menschen einen enormen Einfluss auf die Entwicklung: Die Lebenserwartung einer Katze hängt stark mit der Umgebung zusammen, die sie ihr Zuhause nennen kann - auch wenn wir die Frage "Wie alt werden Katzen?" anfangs bereits mit etwa 15 Jahren beantwortet haben, können sich je nach Lebenssituation einige Unterschiede ergeben.
Neben der Art der Haltung spielt auch die Rasse eine wesentliche Rolle bei der Frage, wie alt Ihre Katze werden kann. Nachfolgend haben wir einige beliebte Katzenrassen mit ihrer durchschnittlichen Lebenserwartung aufgelistet:
Grundsätzlich gilt, dass reine Rassekatzen eine geringere Lebenserwartung als Mischlingskatzen haben. Das liegt daran, dass diese häufig bereits überzüchtet sind und eventuelle Krankheiten, Gendefekte oder andere Immunschwächen weitervererben. Dementsprechend ist das Immunsystem von Rassekatzen anfälliger, Erkrankungen wie Krebs oder Herzleiden treten relativ häufiger auf.
Eine exakte Formel, um Katzenjahre in Menschenjahre umrechnen zu können, gibt es in der Form leider nicht: Faktisch verläuft die Entwicklung einer Katze relativ zu ihrer Lebenserwartung gerade in jungen Jahren recht sprunghaft - für eine echte Vergleichbarkeit muss man die Lebensjahre einer Katze genauer betrachten und ihre Entwicklung in einzelne Abschnitte unterteilen:
Katzenhalter | Menschenalter |
1 Jahr | 15 Jahre |
2 Jahre | 24 Jahre |
3 Jahre | 28 Jahre |
4 Jahre | 32 Jahre |
5 Jahre | 36 Jahre |
Nach dieser rapiden Entwicklung in den ersten beiden Lebensjahren einer Katze altert diese anschließend "konstant" - ein Katzenjahr entspricht etwa vier Menschenjahren. Doch auch bei dieser Berechnungsformel gibt es immer mal wieder prominente Ausreißer: So hält etwa die Hauskatze "Creme Puff", die 2005 verstarb, mit 38 Lebensjahren den Guinness World Record als älteste Katze der Welt. Anhand dieser Rechnung wäre sie damit weit über 100 Menschenjahre alt gewesen.
Auf den ersten Blick wirkt das Umrechnen der Katzenjahre in Menschenjahre wie eine nette Spielerei, tatsächlich gibt es aber für Halter von Katzen gute Gründe, sich mit der Frage "Wie alt werden Katzen?" intensiv auseinanderzusetzen.
Je exakter das Alter der eigenen Katze bekannt ist, desto besser können Halter die sich ändernden Bedürfnisse der kleinen Fellfreunde nachvollziehen und sich darauf einstellen. Die durchschnittliche Katze gilt ab einem Alter von 11 Jahren als Senior - mit entsprechenden Auswirkungen auf das Verhalten und die Fertigkeiten des Tieres.
Ein gutes Verständnis des Lebenszyklus Ihrer Katze ist essenziell: Wo Appetitlosigkeit in jungen Jahren Zeichen einer Erkrankung sein kann, ist ein geringer Essenswunsch im hohen Katzenalter eine ganz typische Begleiterscheinung. Sollten Sie sich dennoch Sorgen machen, ob Ihrer Katze nicht doch etwas fehlt, kann hier der Tierarzt Ihrer Wahl Klarheit schaffen.
Die Frage "Wie alt werden Katzen?" beantworten Halter auch immer ein Stück weit selbst - kommt Ihre Katze in die Jahre, ist sie immer mehr auf Ihre Versorgung und Pflege angewiesen, um sich auch weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung wohlfühlen zu können. Damit Sie Ihrem kleinen Stubentiger einen schönen Lebensabend bescheren können, haben wir einige Tipps zusammengestellt.
Routine-Kontrollen beim Tierarzt sind immer wichtig - kommt Ihre Katze ins Senioren-Alter, sollten Sie die Abstände zwischen den Untersuchungen bestenfalls nochmal verkürzen. Neben den sonstigen Alterserscheinungen steigt im Alter für Katzen auch nochmals das Risiko für Nierenerkrankungen, Herzleiden oder anderweitige gesundheitliche Beeinträchtigungen. Durch den turnusmäßigen Besuch beim Tierarzt stellen Sie sicher, dass eventuelle Probleme so frühzeitig wie möglich erkannt werden.
Die richtige Ernährung ist in allen Lebensphasen ein zentraler Faktor dafür, wie alt Ihre Katze wird. Gerade bei alten Katzen, die immer weniger essen, muss dabei auf besonders nährstoffreiches Futter mit vielen Vitaminen geachtet werden.
Einer der Gründe, warum Ihre Samtpfote im Alter das Interesse am Fresschen verliert, ist außerdem die Tatsache, dass sie den Geruch des Essens schlechter als früher wahrnimmt. Hier kann es gegebenenfalls hilfreich sein, auf geruchsintensiveres Futter umzusteigen oder das Futter im Vorfeld aufzuwärmen, damit der Geruch intensiver wird. So kommen Katzen wieder auf den Geschmack.
Wenn im Alter die Sinne Ihrer Katze an Schärfe verlieren, wird diese vorsichtiger als früher agieren und sich stärker dorthin zurückziehen, wo sie sich in Sicherheit weiß. Je schlechter sie sehen, riechen oder tasten kann, desto dankbarer wird Ihre Katze für einen klar definierten Rückzugsort sein.
Einen solchen Ort können Sie gezielt einrichten: Wählen Sie einen ruhigen, wenig frequentierten Platz in der Wohnung, der leicht erreichbar ist und eine gute Übersicht bietet. Mit Kissen und Decken können Sie diesen Platz ganz besonders kuschelig einrichten. Wichtig: Im Haushalt muss klar sein, dass die Katze dort ihren Rückzugsort hat und nicht gestört werden darf.
Ihre Katze schätzt eine vertraute Umgebung - gerade im Alter kommen Katzen mit großen Veränderungen nicht gut zurecht. Wenn Sie beispielsweise große Umbauten am Haus / in der Wohnung vornehmen oder aktuell umziehen, bedeutet dies für Ihren Stubentiger puren Stress.
Versuchen Sie, Änderungen so minimal wie möglich zu halten: Über Jahre eingespielte Tagesabläufe sollten unbedingt beibehalten werden, um die Katze nicht unnötig zu verwirren oder zu verunsichern. Dazu gehört auch, dass Schlafplatz und Futternapf so gut wie möglich dort erhalten bleiben, wo sie schon immer gestanden haben. Das erleichtert Ihrer Samtpfote den Alltag.
Viele Dinge fallen im Alter einfach schwerer - so können selbst lange geübte Tätigkeiten oder liebgewonnene Beschäftigungen zur Herausforderung werden. Hier haben Sie die Möglichkeit, Ihre Katze im Alter mit einer weitgehend barrierefreien Ausstattung daheim gezielt zu unterstützen:
Katzen legen großen Wert auf ihre Sauberkeit, alte Katzen sind jedoch häufig mit der Pflege des eigenen Fells überfordert. An dieser Stelle können Sie ihr ebenfalls sanft unter die Pfoten greifen:
Starke Gewichtsschwankungen können auch bei Katzen im Alter die Anfälligkeit für Erkrankungen und Verletzungen begünstigen: Hier treffen sich stark wandelnde Essgewohnheiten auf deutlich weniger Bewegung bei gleichzeitigem Abbau der Muskelmasse. Prüfen Sie regelmäßig, ob Ihr kleiner Stubentiger plötzlich deutlich an Gewicht zunimmt und steuern Sie mit Feingefühl über die Ernährung nach - bei kritischen Fragen kann der Tierarzt hier gezielt unterstützen.
Damit wir Sie optimal beraten können, haben Sie für Rückfragen folgende Optionen: